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Typen der Epilepsie beim Hund

Epilepsie lässt sich allgemein in zwei Typen einstufen: die idiopathische und die symptomatische Epilepsie.

Idiopathische Epilepsie

Die meisten Hunde, bei denen Epilepsie diagnostiziert wird, leiden unter idiopathischer Epilepsie, bei der keine zugrunde liegende Ursache für die Anfälle gefunden wird. Hunde mit idiopathischer Epilepsie sind in jeder anderen Hinsicht gesund. Zwischen den Anfällen kann man einen Hund mit idiopathischer Epilepsie nicht als solchen erkennen. Daher sind Ihre detaillierten Beschreibungen des Anfalls enorm wichtig und hilfreich für Ihren Tierarzt.

Leider gibt es keinen Test, mit dem sich eindeutig feststellen lässt, ob Ihr Hund von idiopathischer Epilepsie betroffen ist. Bevor Ihr Tierarzt die Diagnose stellen kann, muss er daher einige Tests durchführen, um eine symptomatische Epilepsie auszuschließen.

Die meisten Hunde haben ihren ersten Anfall zwischen dem ersten und dem fünften Lebensjahr. Auch wenn die idiopathische Epilepsie grundsätzlich jeden Hund betreffen kann, gibt es einige Rassen, die das Krankheitsbild wesentlich häufiger entwickeln. Dazu gehören:

  • Labrador und Golden Retriever
  • Deutscher Schäferhund
  • Boxer
  • Magyar Viszla
  • Beagle
  • Englischer Springer Spaniel
  • Irish Setter
  • Pudel
  • Dackel

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Symptomatische Epilepsie

Symptomatische Epilepsie bedeutet, dass eine zugrunde liegende (Vor-)Erkrankung die Anfälle des Hundes verursacht. Ihr Tierarzt kann anhand einiger Tests überprüfen, ob ein vorliegendes Gesundheitsproblem für die Anfälle Ihres Hundes verantwortlich ist. Mögliche Ursachen können u. a. sein:

  • Kopfverletzungen
  • Gehirntumore
  • Leber- oder Nierenprobleme
  • Infektionen
  • Über die Nahrung aufgenommene Gifte (Toxine wie z. B. Insektizide)
  • Niedrige Blutzuckerwerte